Was bedeutet nachhaltiges Bauen?

Was bedeutet nachhaltiges Bauen?

17.04.2023 · Immobilien

Was bedeutet nachhaltiges Bauen?

Simpel ausgedrückt bedeutet „nachhaltiges Bauen„ die Zukunft.

Denn schon im ursprünglichen Wortsinn geht es bei der Nachhaltigkeit darum, Ressourcen so achtsam zu verbrauchen, dass sie Zeit haben, sich im gleichen Maße zu regenerieren. Dadurch wird eine natürliche Zukunftsfähigkeit sichergestellt. Unter dem Schlagwort „nachhaltiges Bauen“ wird eine Vielzahl von Möglichkeiten zusammengefasst.

In den vergangenen Jahren lag der Fokus der Bau- und Immobilienwirtschaft stark auf der Effizienzsteigerung und der damit verbundenen Verringerung des Verbrauchs an Primär- und Endenergie. Dies zeigte sich in der Optimierung der technischen Gebäudeausstattung hinsichtlich der Verbräuche und in einer Erhöhung der Qualität der thermischen Gebäudehülle. Als Dokument galt über viele Jahre der sogenannte „Energieausweis“ als Abbild der energetischen Qualität eines Gebäudes.

In letzter Zeit erlangt ein neuer Indikator an Bedeutung: Der Ausstoß von klimaschädlichem CO2.
Als signifikanter Verursacher bei der Entstehung von Treibhausgasemissionen ist der Bau- und Gebäudesektor eine wichtige Stellschraube für den Erhalt eines lebenswerten Planeten. Hierfür braucht es jedoch ein Umdenken und intelligentes Hinterfragen der bisher gelebten Praxis in der Planung und Ausführung.

Für die sich daraus ableitende „Bauwende“ kann das Anwenden der drei Nachhaltigkeits-Strategien erfolgreich sein:

Effizienz – Diese Strategie zielt auf eine ergiebigere Nutzung von Rohstoffen und Ressourcen ab, häufig durch technische Innovationen. Als praktisches Beispiel kann hier die Effizienzsteigerung von Heizungsanlagen verwendet werden. Durch Optimierungen in der Verarbeitung des Energieträgers Gas kann der Energiebedarf gesenkt werden.

Konsistenz – Dabei sucht man nach alternativen Technologien und Stoffen, die besser für Natur und Umwelt sind als bisherige und versucht, Kreisläufe von der Herstellung über Nutzung und Recycling bis hin zur Wiedernutzung zu schließen. Das wohl bekannteste aktuelle Beispiel ist der Austausch von massiven Stahlbetonkonstruktionen durch Holz(-rahmen)bau-Konstruktionen. Bei der Herstellung von Beton und Stahl wird eine große Menge Co2 freigesetzt und in die Atmosphäre abgegeben. Dort wirkt sie klimaschädlich und erderwärmend. Der Baustoff Holz wiederum speichert als Baum in der Zeit seiner Entstehung eine große Menge CO2 ein. Diese bleibt im Baustoff Holz gebunden. Wenn zudem eine Kontruktionsart gewählt wird, die einen Rückbau und eine Wiederverwendung ermöglicht, bleibt die positive Treibhausgas-Bilanz des Baustoffs über viele Generationen erhalten.

Suffizienz – Die Suffizienzbewegung strebt einen geringeren Verbrauch von Ressourcen wie Energie und Material an, indem Menschen weniger konsumieren und weniger Dienstleistungen in Anspruch nehmen. Suffizienz versucht also nicht, bestehende Bedürfnisse mit weniger oder anderen Ressourcen zu befriedigen, sondern sie hinterfragt die Bedürfnisse selbst. Bezogen auf den Bau- und Immobilienbereich kann dies zum Beispiel durch suffiziente Flächenplanung gelingen. Hierbei werden Räume sparsam und möglicherweise multifunktional geplant. Auch eine kompakte Bauweise – also ohne Vorsprünge, Erker oder auskragende Bauteile – begünstigt einen suffizienten Materialeinsatz. Gleichzeitig verringert sich die Oberfläche gegen Außenluft und verringert somit die Wärmeverluste.

Wir als Lintas GmbH haben uns dem „Projekt Zukunft“ verschrieben. Durch in unserem Haus entwickelte Projekte möchten wir auch zukünftigen Generationen eine lebenswerte Umwelt hinterlassen, damit diese ebenso frei wie wir heute ihr Leben gestalten können.